Maximiliansanlagen München - Walchensee
     
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Maximiliansanlagen München

(Entfernung von Walchensee:83 km)
Durch den Bau der von Carl von Effner gärtnerisch gestalteten Maximilianstraße, der Brücke und des Maximilianeums entstand ein dominanter Brückenkopf am Isarufer, der die weitere städtebauliche Entwicklung anregen sollte. Die östliche Hochebene war nun an die Stadt angebunden.

Im Jahr 1857 erhielt Carl von Effner vom König den Auftrag, auf dem rechten Isarufer zwischen Haidhausen und Bogenhausen einen Fußweg mit begleitenden Pflanzungen herzustellen. Daraus entstand bis 1861 der seit 1897 als Maximiliansanlage bezeichnete 30 ha große Park. Der steile Isarhang war bisher als Schafweide genutzt und stark erodiert. Effner modellierte das Gelände zu einer kunstvollen Parklandschaft, erschloß Hochfläche und Hang mit Wegen und legte Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern in Gruppen an, die viele reizvolle Blicke aus dem Park auf die Silhouette der Stadt öffneten. Der Talgrund war noch von Hochwässern gefährdet und konnte deshalb nicht in den Park einbezogen werden. Zwischen 1861 und 1866 schuf Carl von Effner in ähnlicher Weise südlich des Maximilianeums die Gasteiganlagen, heute ein Bestandteil der Maximiliansanlagen. Durch die Nutzung der Hochfläche als Sportplatz für die Stadt München hat dieser Parkteil sein ursprüngliches Aussehen nicht bewahren können. Prinzregent Luitpold erteilte 1890 den Auftrag, im Zuge der Prinzregentenstraße eine Brücke zu bauen und die Straße nach Osten quer durch den Park weiter zu führen. Nach Plänen von Jakob Möhl, dem Amtsnachfolger Carl von Effners, und seines Mitarbeiters Wilhelm Zimmermann entstanden bis 1893 die Terrassen mit Treppen und formalen Gartenanlagen sowie symmetrisch zwei u-förmigen Rampen als Straßenverbindung. Die Anbindung der Terrassenanlagen an den Park und die Parkerweiterung im ehemaligen Überschwemmungsgebiet am Fuß des Steilhangs wurden ab 1894 nach Plänen Wilhelm Zimmermanns verwirklicht. Oberhalb der Terrassenanlage, visuell für den Park von großer Bedeutung und oft als Wahrzeichen betrachtet, wurde 1896 bis 1899 der 38 Meter hohe "Friedensengel" errichtet. Zur Erinnerung an die 25-jährige Friedenszeit nach 1871 steht über einer kleinen Halle nach antikem Vorbild auf einer 23 Meter hohen Säule die Friedensgöttin Nike in der Achse der Prinzregentenstraße.


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